Schachmeditation

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi, 13/01/2016 - 20:03

 

 

An die Stelle des Schachspiels können auch treten:
    
    Go
    
    Fußball
    
    Necken
    
    spielerisches Streitgespräch
      auch in Paarbeziehungen usw.
      
    Räuber und Gendarm
    
    und ...
    
    
    
    
Allgemeine Kriterien:
    
Es findet ein Kampf von zwei oder mehr Personen gegeneinander statt.

Es ist mehr oder weniger ein Nullsummenspiel: was A gewinnt, verliert B, und umgekehrt.

 

Ein Zielkriterium, eine Frage für die Meditation könnte sein:

Freue ich mich über den Sieg des* Anderen über mich ebenso, wie ich mich über meinen Sieg über den Anderen freue?
 
 
Die Freude kann zwei Inhalte haben:
    
    Freude am Spiel
    
    Freude am Sieg - aber das kann dann immer noch mein Sieg oder sein* Sieg sein.

    
Wir alle kennen es mehr oder weniger gut:

Während des Spiels können hochkommen
 
  Ärger
 
  Enttäuschung
 
  das Gefühl, betrogen worden zu sein oder hintergangen zu werden
    
    vom Anderen
    
    
    vom Schicksal  
    "Das kann doch nicht sein, ich habe mich doch so angestrengt."
    
    
  Neid
 
  Überheblichkeit
 
  Machtrausch
 
  Spott über den Gegner
 
 

Meine Stellungnahme

Will ich diese Gefühle haben?

Will ich dann überhaupt spielen?

Will ich spielen, ohne nur meinen Vorteil, meinen Sieg anzustreben?

Will ich spielen und meine Gefühle:
 
  wahrnehmen
 
  aushalten

  mit ihnen umgehen können?
 

 
Was heißt, 'mit ihnen umgehen' ?
 
  ich unterdrücke sie nicht
 
  ich lasse mich nicht von ihnen überwältigen
 
  ich führe sie, wenn möglich, auf ihre Ursachen zurück.
 
 

Die Schach-Meditation besteht darin, dass ich während des Spiels immer wieder zu mir zurückkomme und diese Fragen und Antworten in mir spüren kann.

 

siehe auch: 'Funktionale Konkurrenz und menschliche Konkurrenz' LINK