Ontologie und Metaphysik

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Sa, 08/11/2014 - 19:18

 

Zur Ontologie will ich mich nur ganz kurz äußern, denn ich glaube, das man sich Aussagen von größter Allgemeinheit über das 'Weltganze' nur mit äußerster Vorsicht nähern sollte wenn sich nicht in Metaphysik ausufern soll, in dem Sinne, wie ich ihn unten für mich definiere.

Ich habe mich an die Anschauung gewöhnt, dass 'die Welt im Ganzen' in unendlichfacher Weise und in unendlichfacher Hinsicht "unendlich" ist. Kurz gesagt, hat die Erfahrung mit der Entwicklung der Wissenschaft gezeigt, dass bei jeder Ausdehnung längs einer beliebigen Skala irgendwann sich die Eigenschaften ändern, in denen diese Bewegung stattfindet, vereinfacht auch unter dem Namen "Umschlag von Quantität in Qualität" verbreitet. In dieser Betrachtungsweise ist zu erwarten, dass sich physikalische Gesetze ändern, wenn man unsere heimischen und erforschten Weltregionen verläßt und sich "in die Ferne" begibt.
Ich benutze auch das Wort "Universum" nicht, da es zuviel physikalische Implikationen hat, siehe dazu auch das Verhältnis von "Universum" und "Multiversum" usw. Wie ich oben unter Erkenntnistheorie erwähnt habe, sollte man 'dem Ganzen' keine physikalischen oder sonstigen Eigenschaften zulegen, wenn man es sich denn überhaupt irgendwie denken will, sondern 'es' nur als eine Richtung, als ein hypothetischer Fluchtpunkt des Auftrennens von Erkenntnisprodukt ansehen.

 

Ausgehend von der Grundansicht, dass die Welt ‚an sich‘ und ‚für sich‘ ist, das heißt, weder ein Konstrukt unseres Denkens noch irgendwelchen Bedingungen wie Finalität unterworfen, die uns* vielleicht in den Sinn kommen könnten, sehe ich die Welt als grundsätzlich und im Ganzen zufällig, chaotisch. Alle nur denkbaren Ordnungsstrukturen betreffen immer nur relativ kleine Sektoren, bei der angenommenen ‚Unendlichkeit‘ der Welt ein Nichts – aber dennoch wichtig, natürlich für diese Sektoren.

 

 

 

Metaphysik