Mein Hintergrund

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr, 28/11/2014 - 14:23

 

Ich nähere mich diesem Projekt vor dem Hintergrund einer mehr als fünf Jahrzehnte dauernden Ausbildung von Verstand und Vernunft, in Philosophie und Wissenschaft, zeitweiliger Beschäftigung mit Religionen und in jüngster Zeit einer vorsichtigen Annäherung an den Begriff der Spiritualität.

In meiner Jugend christlich, evangelisch-reformiert, erzogen, wandte ich mich mit sechzehn Jahren der atheistischen Konsequenz des wissenschaftlichen Weltbildes zu, das danach noch durch die Denkmethoden-Aspekte LINK der materialistischen Dialektik erweitert wurde, damals in ihrer Einbettung in den Marxismus, in der sie entstanden ist, besser, sich voll entfaltete.

 

2007 kam mir der Gedanke, ich könnte mir doch auch eine eigene Religion bauen als Verbindung von Gedanke und Gefühl auf mein Leben und meine Weltsicht als Ganzes. Dann kam ich 2009 darauf, dass andere Menschen genau dasselbe wollen. Sie fand ich im 'World Pantheist Movement'. Diskussionen dort und andere Anregungen brachten mich unter anderem in Kontakt zur Stoa. Vom Dalai Lama kam ich von "Die Kraft der Menschlichkeit", worin in erster Linie die Lehre vom Mitgefühl entfaltet wird zu der konsequent säkularen Ethik von "Beyond Religion".

Paul Harrison, der Gründer und Leiter des World Pantheist Movement, brachte den Namen von Thic Nhat Hanh ins Spiel. In "Das Herz von Buddhas Lehre" dem ersten Buch, das ich von ihm las, räumte er souverän mit einigen Dogmen des orthodoxen? Mainstream-? Buddhismus auf, die ich von vornherein abgelehnt hatte, vor allem "Alles Leben ist Leiden".

Da der naturalistische Pantheismus, wie ihn das World Pantheist Movement vertritt, in Deutschland noch kaum Fuß gefaßt hat, sah ich mich auch nach kongruenten Organisationen um und fand sie im Humanistischen Verband Deutschland, der seinerseits in Verbindung mit der freireligiösen (nicht freikirchlichen) und unitarischen Szene in Deutschland steht.