Gerechtigkeit

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi, 26/11/2014 - 13:01

Gerechtigkeit meint, dass etwas den Regeln der Gesellschaft folgt, so, wie sie das Subjekt empfindet, also dem Recht, dem formalen und informellen, wie es in dieser Zeit an diesem Ort gerade gilt.

Was in der einen Gesellschaft zur einen Zeit gerecht ist, kann das gerade Gegenteil von dem sein, was an einem anderen Raumzeitpunkt richtig - recht - gerecht ist. In der Sklavenhalter-Gesellschaft ist das Befreien von Sklaven höchst unrechtmäßig, illegal und einfach nur böse.

Von diesem konsequent relativistischen Ansatz kommend, der den Vorteil hat, historisch unwiderlegbar zu sein, sehe ich verschiedene Erweiterungen. Eine Erweiterung ist die des Naturrechts, das heißt, Grundeigenschaften des Menschen* werden in den Vordergrund geschoben, historisch relativ kurzlebige Beurteilungen von und Zuschreibungen für Menschen dagegen abgewertet.

Eine andere Erweiterung ist die Gleichheit als eine wesentliche Grundlage von Gerechtigkeit. Diese Gleichheits-Gerechtigkeit ist auch die Basis der verschiedenen 'Goldenen Regeln', wie sie weiter unten behandelt werden.