Buddhismus

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr, 03/04/2015 - 11:44

 

Grund-Lehren und Grund-Dogmen

Eine erste Stellungnahme von mir

Batchelors Variante

    Schnellschuß zu Batchelor

Thich Nhat Hanh zu: 'Alles ist Leiden'

 

Wenn ich nach meinem jetzigen Wissenstand die Lehre des Buddha in einem Satz zusammenfassen müßte, so würde ich sagen:

"Loslassen ist möglich."

Der Buddhismus ist wie der "Hinduismus" und in geringerem Maße auch die abrahamitischen Religionen wie Judentum, Christentum, Islam und Bahai-Religion ein Bündel der verschiedensten Religionen, die oft weit voneinander abweichen. Über ihn ist genug geschrieben und ich brauche das hier nicht zu wiederholen.

Traditionelle Strömungen gibt es in Form der großen Systeme wie Theravada und Mahayana und ihrer vielen Verzweigungen. Weniger traditionelle Lehrer versuchen, die buddhistische Lehre mehr oder weniger von kulturellen Bedingtheiten zu befreien und dem 'Westler' eine Form des Buddhismus anzubieten, die näher an seiner* kulturellen Erfahrung und seinen Denkmethoden ist.

Zwei der bekanntesten von ihnen sind der vierzehnte Dalai Lama und Thich Nhat Hanh. Vom Dalai Lama beeindruckt mich besonders der Versuch, eine säkulare Ethik einzurichten, die nicht vom tibetischen Buddhismus und/oder anderen Religionen abhängig ist.

Noch stärkere Verwestlichung wird von einigen geborenen Westlern getragen, ehemaligen buddhistischen Mönchen wie Stephen Batchelor und Stephen Schettini, von der Secular Buddhist Association und auch Strömungen des "Non-Buddhism".

Dabei, anstatt 'die Lehre des Buddha' — was immer man darunter versteht — , 'umzugestalten', finde ich es einfacher, einzelne Punkte einfach herauszugreifen und zu nutzen. Ihren ideologie-historischen Hintergrund sollst du zwar im Auge behalten, aber dich nicht von ihm einengen lassen. Schließlich war der Buddha auch nur ein Mensch. Gehen wir frei von Angst und Vorurteilen damit um, was er uns zu sagen oder auch nicht zu sagen hat.

Ich habe nicht die Absicht, mich der Lehre einer traditionellen Religion und ihren Dogmen anzuschließen, wie sympathisch mir die auch sei. Vielmehr nehme ich das Material, das sie in Form von Erfahrungen, vor allem aber in Form von Anregungen bieten und stelle es für den Leser* zusammen.

Das heißt hier für den Buddhismus, wie auch analog an anderer Stelle, alle Erkenntnisse, die mir nützlich erscheinen, werden gewürdigt, so unvollkommen ich auch bin. Dabei spielt es eine geringe Rolle, ob sie vom Buddha oder von einem späteren Lehrer stammen, denn 'Gotteswort' nehme ich als Menschenwort.