Grundlehren - Grund-Dogmen - die 'Vier Edlen Wahrheiten'

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Sa, 04/04/2015 - 19:44

 

Verschiedentlich startete ich, wie in Wikipedia, meine Suche nach dem Inhalt des Buddhismus.

Am Anfang stieß ich auf immer das gleiche, was ich jetzt dort nicht mehr finde — Zufall?

 

Das finde ich jetzt noch auf der Website der Deutschen Buddhistischen Union, eingebettet in ein "Bekenntnis":

 

 

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Ich habe festes Vertrauen zu den Vier Edlen Wahrheiten:

    Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
    Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
    Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
    Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.

Ich habe festes Vertrauen in die Lehre des Buddha:

    Alles Bedingte ist unbeständig.
    Alles Bedingte ist leidvoll.
    Alles ist ohne eigenständiges Selbst.
    Nirvana ist Frieden.

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Ich werde hier versuchen, die Angebote in eine kurze Übersicht zu bringen.

Eine erste Stellungnahme von mir dazu findest du unter "Stellungnahme".

 

In Wikipedia finde ich zu den Punkten im einzelnen:

 

Erste Edle Wahrheit (dukkha)

"... Das (unerleuchtete) Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll. ..."

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Quelltext im Pali-Kanon[2]: „Das (unerleuchtete) Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen ist Leiden. Kurz, die fünf Aneignungen (skandha, khandhah) sind Leiden.“

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Als ursprünglichen Leidensgrund führt ein Großteil buddhistischer Schulen das Nichtwissen (skt. avidyā, p. avijjā) an, welches auch Teil der zwölfgliedrigen Kette des bedingten Entstehens ist. Nichtwissen um die Verbundenheit aller Dinge führe zu falschen Wahrnehmungen und falschem Handeln, was nach den kausalen Gesetzen des Karma zu leidvollen Erfahrungen führe. Eine dieser falschen Wahrnehmungen ist die Identifikation eines Egos bzw. Selbsts mit Gegenständen der materiellen Welt.

 

Dukkha

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Dukkha gilt als universelles Charakteristikum aller Phänomene; da die Dinge unbeständig sind, sind sie unzuverlässig und können uns nie zufriedenstellen. Der naturgegebene Verfall und die Auflösung der Dinge ist dukkha. Im Zusammenhang mit den Vier Edlen Wahrheiten werden drei Aspekte von dukkha betrachtet:

  1. dukkha im gewöhnlichen Sinn als Leiden (dukkha-dukkha)
  2. dukkha verursacht durch Veränderungen (viparinama-dukkha)
  3. dukkha verbunden mit bedingten Daseinsvorgängen (samkhara-dukkha)

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Als Ausdruck der ersten der Vier Edlen Wahrheiten enthält dukkha die tiefer gehende Vorstellung von Unvollkommenheit, Unbeständigkeit, Nichtigkeit und Unwirklichkeit.

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Zweite Edle Wahrheit (samudaya)

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Quelltext im Pali-Kanon[4]: „Die Ursachen des Leidens sind Begehren, Abneigung (negatives Begehren) und Unwissenheit (über die Natur des Leidens): Das Verlangen/Durst (pali: tanhā), - begleitet von Leidenschaft bzw. Wonne, genossen eben hier und eben da – nämlich das Verlangen nach Sinneslust, das Verlangen nach Werden, das Verlangen nach Nicht-Werden.“

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Dritte Edle Wahrheit (nirodha)

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Quelltext im Pali-Kanon[5]: „Durch das Erlöschen (nirodha) der Ursachen erlischt das Leiden: Das restlose Vergehen bzw. Enden, Abkehren, Abtreten, Aufgeben und Loslassen genau dieses Verlangens (tanha).“

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Vierte Edle Wahrheit (magga)

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Hauptartikel: Edler Achtfacher Pfad

Quelltext im Pali-Kanon[6]: „Erlöschen des Begehrens (und damit des Leidens) ist möglich. Zu diesem Erwachen führt der „Edle Achtfache Pfad“: Rechte Sicht, rechte Entschlossenheit, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebensunterhalt/-erwerb, rechtes Bemühen, rechte Aufmerksamkeit/Achtsamkeit, rechte Konzentration.“

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Edler Achtfacher Pfad

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2 Weisheits-Gruppe

    2.1 Rechte Erkenntnis
    2.2 Rechte Gesinnung

3 Sittlichkeits-Gruppe

    3.1 Rechte Rede
    3.2 Rechtes Handeln
    3.3 Rechter Lebenswandel

4 Vertiefungs-Gruppe

    4.1 Rechtes Streben
    4.2 Rechte Achtsamkeit
    4.3 Rechte Sammlung

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