Kontrolle des Ich - Wechsel des programmatischen Ansatzes

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do, 27/04/2017 - 11:33

 

1000 v.Chr. bis um 1900 n.Chr. — Klassische Antike bis Aufklärung:

Selbst- Erkenntnis, -Kontrolle, -Beherrschung

des Ich und seiner Triebe durch den Verstand wurde als eine zentrale Methode zur Bewältigung des eigenen Lebens gesehen.

 

19. - 20. Jahrhundert — Schopenhauer, Nietzsche, Freud und andere:

Gefühle, Instinkte, Gewohnheiten, Ablenkungen, Neurosen sind oft zu stark und blockieren das Programm, die Herrschaft über sich zu erlangen.

 

300 v.Chr. bis ins 21. Jahrhundert — Zweiter Anlauf, Hinwendung zum Inneren:

In diesem zweiten Ansatz wird das menschliche Denken nicht mehr nur als Maschine zum Abarbeiten rationaler Funktionen betrachtet, sondern es werden alle Gefühle, Instinkte, Gewohnheiten, Ablenkungen, Neurosen einbezogen.

Ein Ansatz dazu ist Psychotherapie und Bearbeitung des Denkens-Fühlens im weitesten Sinne mit Steuerung von außen,

bis hin zur

‚Selbst-Psychotherapie‘ und Denk-Fühl-Schulung mit einer Reihe von Methoden.

 

Meditation ist eine dieser Methoden, gekennzeichnet durch:

regelmäßiges Ausüben — nicht zwingend

Techniken zum Erlangen von innerer Ruhe

und/oder für andere Zwecke wie:

Konzentration auf ein Thema

Visualisierung

 

 

Dennoch ist die Meditation nicht die einzige Gruppe von Methoden zur Pflege der Herrschaft über sich selbst. Rationales und vernünftiges Denken, bedachtsames Erleben von Situationen und anderes können diesem Zweck dienen. AUFZÄHLUNG WEITER

Hier schließt sich der Kreis zum Programm der Klassischen Antike. Wir* benutzen den Verstand, aber nicht mehr so eindimensional und eingeschränkt wie unsere Vorgänger. — Taten sie das, oder ist das nur eine Verleumdung?